Ausflug nach Münster VS

Morgens um halb neun in Bern. Ein kleines Grüppli trifft sich am Hauptbahnhof. Ja ich weiss, den Text hatten wir schon mehrmals. Aber es ist nun mal der Anfang eines schönen Ausflugs. Und ausserdem konnten wir ausschlafen. Es ging erst eine Stunde später los als gewöhnlich. Dieses Mal ging es ins Wallis, ins Textilmuseum in Münster. Mit dem Zug ging es über Thun (da ist noch ein kleines Grüppli dazu gestiegen) und durch den Lötschberg ins winterliche Goms.

 

Unsere Reiseführerin Silvia Wyss zeigte uns erst das Dorf Reckingen. Bei strahlendem Sonnenschein stärkten wir uns auf der Terrasse des "Geissgädi" mit einem Picknick. Nach Kaffee und Kuchen haben wir uns auf den Weg nach Münster gemacht. Nach einer 40-minütigen Wanderung auf dem gut präparierten Winterwanderweg erreichten wir unser Ziel. Da wir noch Zeit hatten, bis das Museum öffnete, haben wir uns auch Münster noch ein bisschen genauer angeschaut.

 

Um 15 Uhr durften wir dann ins Museum. Der gemeinnützige Textil-Verein ROSENGANG (es ist der Name eines traditionellen Webmusters) hat sich zur Aufgabe gemacht, das textile Kulturerbe im Oberwallis (CH) zu bewahren, die textilen Traditionen wieder zu beleben und das Textilhandwerk zu fördern. In dem kleinen Museum präsentiert der Verein eine Dauerausstellung mit "textilen Schätzen" und allem Wissenswerten zu den textilen Traditionen im Oberwallis, sowie auch eine Wechselausstellung zur "Kreativen Vielfalt des Strickens".

 

Es war eine sehr schöne Ausstellung. Es gab alte Webrahmen zu sehen, sowie alles Mögliche zum Thema Wolle. Auch ein kleiner Film wurde gezeigt.

 

Die Sonderausstellung „Stricken“ war sehr vielfältig, von kleinen Tieren bis zu Spitzendecken. Man konnte auch in Handarbeitsbüchern stöbern.

 

Das Museum hat sehr unregelmässige Öffnungszeiten. Am besten informiert ihr euch vorher, wann geöffnet ist. Es werden auch Kurse angeboten. Auf der Homepage (www.rosengang.ch) des Textilvereins findet Ihr alle Informationen.

 

Mit vielen neuen Eindrücken traten wir die Heimreise an.

 

 

Eva Kilian

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